Täglich erreichen uns Anrufe, in denen wir über unsere DNA-Tests zu Brustkrebs-Tumormarkern befragt werden. Um allen Interessierten mehr Informationen zu geben, haben wir diesen Text zusammengestellt.
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In den letzten 50 Jahren, ist die Zahl der Toten durch Krebs nicht zurückgegangen, sondern es gibt einige Krebsarten (inklusive Brustkrebs), durch die die Anzahl der Toten weiter steigt. In Europa sterben jährlich circa 130.000 Frauen an Brustkrebs. In den meisten Fällen wird der Tod durch eine Ausbreitung der Tumorzellen (Dissemination of tumourcells – DTC) und Ihre Vermehrung in weiteren Teilen des Körper (Secondery sites) verursacht. Deshalb braucht man hier die Präventionsmaßnahmen, um dies zu verhindern und zu kontrollieren.
Neue Forschung macht es möglich, dass man einzelne oder kleine Gruppen von Brustkrebszellen, die sich in Lymphknoten (LN), Blut (PB) und Knochenmarker (BM) angesiedelt haben, erkennen kann. Dadurch können die Wege zwischen primären Tumoren und Metastasen auch erkannt werden. Wahrscheinlich gibt es zwei Wege, durch die die Tumorzellen sich verbreiten:
1. Manche Zellen verbreiten sich über LN bevor diese ins PB und BM gelangen. Diesen Weg nennt man Lymphogenous Route.
2. Andere Zellen gehen direkt in die Blutbahn (PB). Diesen Weg nennt man Haematogenous Route. Die Mechanismen, durch die die Tumorzellen direkt in die Blutbahn gelangen sind noch nicht geklärt, aber man ist der Meinung, dass dieser Weg durch High Micro-Vessel Density (MVD) im primären Tumor verursacht wird, weil dieses Geschehen mit dem Auftreten von Tumorzellen (DTC) in Blut zusammenhängt. Wenn es eine Therapie gegen diesen Vorgang geben könnte, könnte man die Zahl der DTC im Blut vermindern und dadurch die Patienten heilen.
Wäre es nicht eine kluge Idee, wenn man die DTC mit hochsensitiven und spezifischen Tests erkennen könnte ? Dadurch könnte man neue Möglichkeiten in Therapie und Prävention schaffen. Genekam Biotechnology AG hat sich auf solche Tests zum Nachweis von DTC spezialisiert.
Es ist bekannt, dass die Tumorzellen in einem sehr frühen Stadium in die Blutbahn gelangen und die Person während dieser Phase keine Symptome oder Beschwerden hat (fachlich sagt man: Änderungen finden auf molekularer Ebene in einem sehr frühen Stadium statt). Wenn man diese Person regelmäßig auf Tumormarker testen würde, könnte man in sehr vielen Fällen im Frühstadium erkennen, dass ein Tumor droht. Dieses Beispiel hat eine große Bedeutung für High-risk Patienten. Ebenso kann durch solche Tests auch ein Relapse von Tumoren festgestellt werden. Denn wenn man erst Jahre nach einer Therapie einen erneuten Tumor erkennt, kann es sein, dass es bereits zu spät ist. In solchen Fällen macht es Sinn, dass man sich alle 6 oder 12 Monate einem solchen Test unterzieht, da der Arzt ansonsten kaum Möglichkeiten hat, solche Relapse frühzeitig festzustellen. DNA Technologie ist dabei den Menschen neue Möglichkeiten zu eröffnen. Ein anderer Vorteil ist, dass man solche Tumore früh erkennen kann und dadurch die Heilungschancen steigen. Diese Technologie befindet sich in einem Frühstadium, wird aber in ein paar Jahren sehr viele neue Möglichkeiten eröffnen. Solche Möglichkeiten kann keine andere Technologie, wie z.B.: Mammographie oder Computer-Tomographie, anbieten. Jedoch sollte man zurzeit Ergebnisse von solchen DNA-Tests im Zusammenhang mit den Ergebnisse der anderen Untersuchungen auswerten, weil die DNA-Technologie ziemlich neu ist und man noch wenig Erfahrung hat. Dennoch ist davon auszugehen, dass in naher Zukunft DNA-Tests eine Standarduntersuchungsmethode zum Nachweis von Tumoren in Blutproben sein werden. DNA-Tests sind dabei auch für andere Proben wie Lymphknoten, Knochenmark oder Biopsien geeignet.
Genekam Biotechnology AG bietet die Möglichkeit, sich für die folgenden Marker von Brustkrebs testen zu lassen: K19, β-HCG, Parathyriod Hormone related Proteine, Heu-2/neu etc.
Es gibt eine Reihe von Studien, in denen man Brusttumorzellen in Blut nachgewiesen hat. In diesen Studien werden Tumormarker wie Mammaglobin, K19, ß-HCG, Parathyriod Hormone related Proteine, Heu-2/neu etc nachgewiesen.
A) Mammaglobin
Man kann nicht nur Mammaglobin 1 und 2 als Tumormarker in Blut nachweisen, sondern es gibt sehr viele Publikationen, in denen man weitere Tumormarker wie K19, ß-HCG etc. vorgeschlagen hat, da diese Multimarker die Ergebnissicherheit enorm erhöhen. Hier sind einige Zusammenfassungen von solchen Studien:
B) K19: Wissenschaftler aus UK sind der Meinung, dass man Mammaglobin und K19 für den Nachweis von Occultant-Tumoren im Blut von Brustkrebspatienten für die Relapse einsetzen sollte, weil diese Multimarker die Bedeutung der Ergebnisse erhöhen. Ebenso kann man CD44 zusätzlich als 3rd Marker einsetzen. (Gilbey et al. 2004)
C) Parathyroid Hormone related Protein (PTHRP): dieser Marker ist ein Indikator für die Entwicklung von Knochenmetastasen in Brustkrebspatienten. Laut Linforth et al. (2002) litten circa 70% der verstorbenen Patienten unter Knochenmetastasen, die in 20% der Fälle nach dem chirurgischen Eingriff innerhalb von 5 Jahren vorkommt. Brustkrebszellen produzieren PTHRP. Dieses Protein begünstigt die Entwicklung von Knochenmetastasen, weil es das Überleben der Tumorzellen begünstigt oder die Fähigkeit von Tumorzellen die Knochen zu befallen, erhöht. Eine Forschungsgruppe aus Göttingen hat sogar im Jahr 1997 diesen Marker per PCR im Blut einer Brustkrebspatientin nachgewiesen (Wulf et al. 1997). Eine Forschungsgruppe (Bouizar, et al. 1993) hat gezeigt, dass PTHRP eine Rolle in der Entwicklung von Knochenmetastase spielt. Deshalb macht es Sinn, dass man diese Marker in ein Testkonzept aufnimmt, so wie es Genekam getan hat.
D). Her-2/Neu: TEXT IN VORBEREITUNG